5. Books on Demand akzeptiert keine Unicode-Zeichen

Problem:

Im Buchblock können selbstverständlich beliebige Zeichensätze verwendet werden. Nur wenn bei BoD Texte auf der Website eingegeben werden sollen, wird der Zeichensatz ISO 8859-1 erwartet. Dieses ist ein Zeichensatz mit einem Byte (=8 Bits) pro Zeichen.
Werden nun die Texte mit Winword, LibreOffice oder OpenOffice geschrieben und über die Zwischenablage in die Website von BoD eingefügt, wird immer moniert, dass inkompatible Zeichen zu ISO 8859-1 vorkommen.

Ursache:

Alle hier genannten Textprogramme verwenden UTF-8 als Zeichensatz. Das ist ein Mehrbytezeichensatz. Dort werden bis zu 2 Bytes für ein Zeichen verwendet. (Es gibt UNICODE-Zeichensätze mit bis zu vier Bytes pro Zeichen, z.B. für asiatische Schriftzeichen.) Diese Zeichensätze können natürlich nicht in einem Ein-Byte-Zeichensatz dargestellt werden.

Lösung:

Leider können die drei hier genannten Textprogramme nicht dazu gebracht werden, von vorn herein "ISO 8859-1" zu verwenden, weil es dann sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten nicht mehr gäbe.
Die Text müssen beim Abspeichern von Unicode nach  ISO 8859-1 konvertiert werden.

1. LibreOffice:

Der Text muss im Format "Text - Textkodierung wählen (.txt) (*.txt)" gespeichert werden. Zusätzlich muss ein Haken bei "Filtereinstellungen bearbeiten" gesetzt werden. Im nächsten Schritt muss der Zeichensatz ISO-8859-1 ausgewählt werden.

2. Open Office:

funktioniert vermutlich ähnlich.

3. Microsoft Word 2010:

Dokument als "Nur-Text (*.txt)" speichern. Als Zeichensatz "Windows (Standard)" oder besser "Westeuropäisch (ISO)" auswählen. Unbedingt einen Haken bei "Ersetzen von Zeichen zulassen" setzen.

 


Alternativ können die Texte auch mit einem Texteditor geschrieben werden, der ISO 8859-1 kann.

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